Montag, 27. März 2017

ANKUNFT LONDON



Nach gefühlten unendlich vielen Pirouetten über Londons Lüfte, währenddessen ich mir die sehr qualitativ hochwertigen Diskussionen meiner Kollegen über die verschiedenen Möglichkeiten der Öffnung einer Notfalltür anhören musste,  landeten wir schließlich heile am Flughafen London Heathrow. Naja, fast alle, denn Etienne merkte, dass nicht jedes Flugzeug ein A380 ist und sehnte somit ein wenig beängstigt, nach dem etwas holprigem Start in Düsseldorf, dem Landeanflug herbei. 
Als wir dann schließlich erfolgreich die Passportkontrolle durchlaufen und unsere Gepäckstücke bekommen haben, ging es raus zu unserem “Taxifahrer“ Giddi. Wir drei haben direkt von Beginn Giddi in unser Herz geschlossen, denn er hat uns direkt willkommend empfangen und war erfreut, dass er uns nicht verpasst hat, da er schon 1 Stunde auf uns gewartet hatte. 
Giddi erzählte uns zu Beginn unserer noch unerwartet langen Tour etwas aus seinem Leben. Denn Giddi ist nicht irgendeiner, Giddi lebte lange Zeit in Schweden und ist ein großer Benz-Fan, der seine Eltern sehr liebt, die er alle 4 Monate in Somalia besucht. Wir mussten ihm sogar schwören, dass sobald wir nach Deutschland zurückkehren, wir unsere Eltern in den Arm schließen und ihnen sagen, dass wir sie lieben. 
Nachdem Giddi auch das Radio angeschaltet und uns seine Gesangskünste bewiesen hatte, erfüllte ich die Funktion meiner demokratisch gewählten Position des Reiseführers und unterhielt mich mit Giddi über verschiedene Themen, wie Fußball und Jobs, während die anderen sich mit ihren Mobiltelefonen beschäftigten. 
Als wir dann schließlich Etienne bei seiner Gastfamilie abgesetzt hatten, ging unsere Tour weiter. Die eigentliche Restdauer von 1 Stunde verlängerte sich um 30 Minuten  aufgrund des Feierabendverkehrs, der zu mehreren Staus innerhalb Londons geführt hat. Auf unserer restlichen Tour zeigte uns (Jörn und mir) Giddi ein Stück aus seiner Heimat, das wir alle kennen sollten: den schwedischen Möbelhersteller IKEA. Doch hatte dieser leider schon zu, sodass wir nicht anhielten und weiter im Stau vor uns herumdümpelten. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Singen oder Staunen über die unglaublich große Stadt London, bis wir schließlich bei unserer Gastmutter ankamen. Wir verabschiedeten uns in aller Würde von unserem neu gewonnen Freund Giddi und beschauten unser neues Heim von innen. 
Als wir alles erkunden hatten, brachten wir unsere Sachen auf das Zimmer und legten uns kürzere Zeit später in unsere Betten.
Das war unser doch recht ereignisreicher erster Tag.
Euer Reiseführer
Justus  

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